LEIERKASTENLIEBE
IM HANDUMDREHEN UND MIT SCHWUNG
Als Erfinder von Leierkasten und Drehorgel wird gerne der Jesuitenpater und Universalgelehrte Athanasius Kircher (1601-1680) genannt. Dieser erfand wohl 1661 das „Organum mathematicum“, mit dem sich vierstimmige Sätze spielen ließen. Erster deutscher Drehorgelbauer ist nachweislich der aus der großen Kirchenorgelbaufamilie stammende Johann Daniel Silbermann (1717 bis 1766).

Die Drehorgel diente zum Broterwerb für Kriegsinvaliden, als Begleitinstrument für Bänkel- und Moritatensänger und als Attraktion auf Jahrmärkten. Aber auch als „Musikmaschine“ für den Ersatz einer richtigen Musikkapelle oder eines Orchesters.

Die Blütezeit der Drehorgel begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Leierkastenmann brachte die Musik auch unter die einfachen Leute. Er spielte auf den Straßen, Märkten und Hinterhöfen und es wurde gerne mal aus dem Stand heraus das Tanzbein geschwungen oder mitgesungen.

Mit Aufkommen von Rundfunk und Plattenspieler schien das Ende der Drehorgel besiegelt. Aber weit gefehlt. Seit vielen Jahren wird die Drehorgel neu entdeckt.

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